Über uns

Unsere Mission

Die Drogenliga e.V. setzt sich dafür ein, einen drogenfreien Raum für sportliche Betätigung zu schaffen. Wir glauben daran, dass Sport ein kraftvolles Mittel ist, um Heilung und Zusammenhalt zu fördern.

Drogenliga Berlin - Ballsport ohne Drogen

Die Drogenliga Berlin e.V. ist eine einzigartige Suchtselbsthilfe- und Sportgemeinschaft, die sich seit 1980 für die Unterstützung abstinent lebender Menschen einsetzt. Unser Ziel ist es, durch gemeinsame sportliche Aktivitäten eine stabile, drogenfreie Lebensweise zu fördern und soziale Integration zu erleichtern.

Unsere Wurzeln liegen im Gedanken, dass Bewegung, Teamgeist und Gemeinschaft wichtige Bausteine für einen nachhaltigen Weg aus der Sucht sind. Sport bietet nicht nur eine gesunde Freizeitbeschäftigung, sondern stärkt auch das Selbstbewusstsein, vermittelt Struktur und schafft neue soziale Kontakte. Durch regelmäßige Trainings und Turniere helfen wir Menschen, sich in einem positiven Umfeld weiterzuentwickeln und ein stabiles, abstinentes Leben zu führen.

Unsere Angebote richten sich vor allem an Menschen in und nach der Suchthilfe sowie an Therapieeinrichtungen und deren Bewohner. Wir organisieren regelmäßig Fußball- und Volleyballligen sowie Freizeitturniere, die allen Teilnehmenden eine verlässliche Plattform für Begegnung, Austausch und sportliche Betätigung bieten. Durch die Zusammenarbeit mit verschiedenen therapeutischen Einrichtungen und sozialen Trägern stellen wir sicher, dass unsere Aktivitäten nachhaltig wirken und langfristig positive Veränderungen ermöglichen.

Die Drogenliga wird von der Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung gefördert und ist Mitglied im Landessportbund Berlin. Diese Unterstützung hilft uns, unsere Angebote kontinuierlich weiterzuentwickeln und einer breiten Zielgruppe zugänglich zu machen.

Unser Verein lebt von ehrenamtlichem Engagement und der Begeisterung unserer Mitglieder. Jeder ist willkommen, sich aktiv einzubringen – sei es als Spielerin, Trainer*in oder in der Organisation. Wir glauben daran, dass jeder Mensch eine zweite Chance verdient und dass Sport ein starkes Werkzeug zur persönlichen Entwicklung und gesellschaftlichen Teilhabe sein kann.

Möchtest du mehr über uns erfahren oder mitmachen? Dann nimm gerne Kontakt mit uns auf! Wir freuen uns auf dich.

Unser Team

Rüdiger Deinert

1. Vorstand

Seit Jahrzehnten in der Berliner Volleyballlandschaft ehrenamtlich aktiv und einer der Treiber der Drogenliga Berlin.

Rüdiger Koglin

2. Vorstand

Gemeinsam mit Rüdiger Deinert die treibende Kraft der Drogenliga. Auf Turnieren und anderen Events stets ansprechbar und für jeden Spaß zu haben. 

Edda Selig

Vorständin Finanzen

Edda sorgt dafür, dass wir uns stets aktuelle Ausrüstungen wie Netze, Bälle oder Platten leisten können. Außerdem hat Edda stets ein Auge darauf, dass es mit rechten Dingen zugeht. 

David Ralf 

Vorstand Fußball

David organisiert Trainings, kümmert sich um die Ausstattung und ist der Ansprechpartner für die Abteilung Fußball.

Lukas

Vorstand Tischtennis

Lukas ist als Tischtennisvorstand verantwortlich für die Organisation von Turnieren und Trainings. 

 

Carolin Prieß

Vorständin Volleyball

Caro ist die Ansprechpartnerin für alles rund um die Abteilung Volleyball. Von der Hallenorganisation bis hin zur Ligasitzung: Caro ist für uns da. 

Präambel

Wir sind eine Gemeinschaft von Jung und Alt, Männer und Frauen, Suchtkranken, Suchtgefährdeten, Angehörigen, Nichtabhängigen und Abstinenten aus verschiedenen Einrichtungen der Suchthilfe, Jugendhilfe und der Sozial- und Gesundheitsfürsorge und gleichzeitig sind wir ein Angebot für den genannten Personenkreis, teilzunehmen an dieser Gemeinschaft. Wir verstehen uns als Selbsthilfegemeinschaft.

Wir haben uns zwei Grundsatzregeln gegeben:

1. Kein Alkohol, keine Drogen

Um uns nicht zu isolieren und aufgrund der prophylaktischen Wirkung, gilt für Nichtabhängige, Angehörige sowie Jugendliche der Zusatz:

Vor, während und nach dem Spiel.

Alkohol ist für uns ebenfalls eine Droge, wird von uns aber extra benannt, um Missverständnissen zu begegnen, da Alkohol allgemein in der Gesellschaft nicht als Droge gesehen wird. Wir unterscheiden in unserem Suchtverständnis bzw. Abstinenzverständnis auch nicht zwischen illegalen und legalen, weichen und harten Drogen. Wir, die suchtkrank sind, nehmen keine Drogen. Wir stehen zu einem 100% Cleananspruch.

2. Keine Gewalt

Unter Gewalt verstehen wir auch die Androhung von Gewalt sowie psychische Gewalt.

Gemeinsam mit anderen arbeiten, Spaß und Ansporn. Viele ereignisreiche Jahre, viele Geschichten, schöne und weniger schöne, Freundschaften und Trennungen. Und Sport Woche für Woche! Die Ideale der Liga sind sehr hoch gesteckt, wir haben sie nie erreicht. Dieser Satz beinhaltet viele Jahre Drogenliga. Zu wissen, was fehlt, was besser sein kann, ein Ziel vor Augen haben. Wir glauben, dass diese, unsere Aufgabe viele fasziniert und sie in ihrer Persönlichkeit weitergebracht hat. Es ist der Weg, der zählt.

Der Weg, den wir gehen wollen, wird durch folgende persönliche Aussagen treffend beschrieben:

„Zehn Jahre Beruf - Stress - Freizeiteinbuße. Das alles unter einen Hut zu bringen! Eigene Zurücknahme in Punkto Anspruchshaltung (Toleranz), Motivation der eigenen Mannschaft (nicht anmachen) und - Geduld. Miteinander - nicht gegeneinander.“
Werner Poel

„Seit dem 8. August 1982 spiele ich in der Guttempler-Fußballgruppe. Schön ist es, innerhalb der Liga auf Sportkameraden zu treffen, die man auf dem Platz nicht „bekämpft“, sondern gegen die man um den sportlichen Erfolg spielt. Dieses Gefühl des Zusammengehörens - auch zu anderen Mannschaften - macht die Liga für mich so bedeutsam.“
Klaus R.C. Ciesielski

„Ich heiße Bernd und bin trockener Alkoholiker. Während der Zugehörigkeit zur Liga wurde mir klar, dass ich nicht alleine diese Alkoholprobleme hatte, - ich war nicht alleine. Ich entdeckte gemeinsame Interessen mit meiner Familie. Die Liga hat dazu beigetragen, dass ich vor zehn Jahren ein neues Leben anfing.“
Bernd Lochner

„Ich verdanke der Drogenliga und seinen Mitgliedern das Gefühl nie aufzugeben, so schwer es auch manchmal ist. Vor allen Dingen verdanke ich ihr das Kennenlernen einer Ehe mit einem Ehepartner, der den Gefallen am Biergeschmack verlor, aber einen Geschmack am Familienleben gefunden hat.“
Vera Lochner

„Das Wichtigste in der Drogenliga ist für mich das „Miteinander“ und nicht das „Gegeneinander“. Wenn man das erkannt hat, ist es nicht mehr egal, wo und mit wem man Fußball spielt. In neun Jahren Drogenligafußball habe ich viele Spieler kennengelernt, die mich durch ihre Persönlichkeit und durch ihre Entwicklung tief beeindruckt haben. Mir würde jeder fehlen, wenn ich nicht mehr dabei sein könnte.“
Uwe Schäfer

„Als flankierende Maßnahme zu meinem alkoholfreien Leben musste ich mir eine Aufgabe suchen, die meiner Interessenslage entspricht und wo ich unter Leuten bin, deren Probleme ähnlich gelagert sind.“
Paul Orzechowski

„Wichtig erschien mir, dass die Verknüpfung von sozialem Engagement und dem Hobby Fußball in der Drogenliga eine sinnvolle Alternative der Freizeitgestaltung aufzeigt.“
Fritz Lasarzewski

„Um mich als Süchtiger in meiner augenblicklichen Situation selbst verstehen zu können, um Rückschlüsse auf meine Verhaltensweisen und das, was mich als Person ausmacht, sowie die Entwicklung, die dazu geführt hat, hinterfragen bzw. ertragen zu können, brauche ich eine Basis: Deutlichkeit, Hilfe und Orientierung. Gesunde Beziehungen, Auseinandersetzungen mit mir selbst, meinen Mitmenschen und meiner Umwelt, Wärme, Geborgenheit und Verantwortung sind Befindlichkeiten, die ich zwar suche, aber nicht habe oder nur teilweise kenne. Drogentherapie heißt für mich immer zuerst Unterstützung zum nüchternen Leben, der Sucht das nüchterne Denken entgegenzusetzen, selbständig und unabhängig zu werden, eine Basis zu erarbeiten, um wirklich entscheiden zu können. In meiner Grenzenlosigkeit bin ich auf Eingrenzung angewiesen, deshalb benötige ich Unterstützung und Schutz in meiner persönlichen Entfaltung und nicht Helfer, die für mich meine Probleme lösen oder für meine Versorgung zuständig sind. Für mich ist das Wichtigste, die eigenen Kräfte zu mobilisieren, nicht abhängig zu sein, an sich selbst zu glauben und sich helfen zu lassen, um sich selbst helfen zu können.“
Johannes Huber

„Seit 1997 bin ich aktiv in der Drogenliga dabei und für mich bedeuten diese Jahre sehr viel. Die Liga ist für mich ein wichtiger Bestandteil meines Lebens geworden, ein Leben ohne Drogen und Gewalt. Ich lernte durch sie Verantwortung, nicht nur für mich, sondern auch für andere zu übernehmen. Ich lernte viele neue Freunde kennen, die dasselbe Suchtproblem haben wie ich. Jeder einzelne würde mir fehlen, wenn ich nicht mehr dabei sein könnte! In der Liga zählt das Mit- und nicht das Gegeneinander, und das ist gut und richtig.“
Steffen Resagk

Diese persönlichen Statements beinhalten die Grundgedanken der Drogenliga und bestätigen für uns gleichzeitig die Richtigkeit unseres eingeschlagenen Weges.

Wir wollen „alternative Spielbetriebe“ (Gemeinschaften), die helfen, der Sucht das „nüchterne Denken“ entgegenzusetzen.

Daher gilt für uns Suchtkranke: Nach dem Spiel ist vor dem nächsten Spiel. Es gibt für uns Suchtkranke keine Abstinenzpause. Wir, Teil der Gemeinschaft, die suchtkrank sind, haben uns der Abstinenz verschrieben, das heißt, wir nehmen keine Drogen. Die Abstinenz ist für uns Suchtkranke Voraussetzung zur Teilnahme am Spielbetrieb und wird von uns auch von jedem Suchtkranken, der teilnehmen möchte, erwartet. Wir haben für uns erkannt, dass wir mit Drogen nicht umgehen können und ein „cleanes“ und „trockenes“ Umfeld benötigen, welches die Basis bildet, wo wir uns wirklich frei entscheiden können.

Unter „Nüchternheit“ (Abstinenz) verstehen wir mehr als nur das Weglassen von Suchtmitteln. „Nüchternheit“ bedeutet für uns auch, aktiv zu werden, Verantwortung zu übernehmen, sich auseinanderzusetzen, bewusst gesund zu leben, Nähe zuzulassen und gleichberechtigt miteinander umzugehen.

Satzung

§ 1 Name und Sitz

1.1 Der Name des Vereins lautet „Drogenliga“.

1.2 Der Verein hat seinen Sitz in Berlin.

1.3 Der Verein ist im Vereinsregister des Amtsgerichts Charlottenburg eingetragen (VR 6955 B).

1.4 Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr. Das Wettbewerbsjahr ist das Schuljahr.

 

§ 2 Zweck und Mittel

2.1 Zweck des Vereins ist es, Menschen jeden Alters, Geschlechts und Weltanschauung, sowohl vorbeugend als auch zur Nachsorge, Alkohol- und Drogenabhängigen, -gefährdeten, Nichtabhängigen und Abstinenten eine Stütze in einem suchtfreien Leben zu sein.

2.2 Zur Erfüllung des Zwecks wird angestrebt, in einer alkohol-, drogen- und gewaltfreien Atmosphäre insbesondere in den Sportarten Fußball, Tischtennis, Volleyball und anderen geordnete Spielbetriebe im Rahmen einer Meisterschaft durchzuführen, sowie andere sportliche Veranstaltungen anzubieten.

2.2.1 Alkohol und Drogen sind vor, während und nach den Veranstaltungen verboten. Zum Schutz der Gemeinschaft können Zuwiderhandlungen Sanktionen bis zum Ausschluss zur Folge haben. Die Entscheidung darüber trifft die Ligaversammlung der jeweiligen Abteilung, abschließend der Vorstand.

2.2.2 Gewalttätigkeiten jeglicher Art und körperlich aggressives Spielen sind untersagt. Verstöße werden behandelt wie bei § 2.2.1.

2.2.3 Für jede Sportart, in der ein regelmäßiger Spielbetrieb in Form einer Meisterschaft angeboten wird, wird eine eigene Abteilung gegründet. Über die Gründung entscheidet die Mitgliederversammlung.

2.2.4 Zur Durchführung der jeweiligen Spielbetriebe wird durch die Ligaversammlung der Abteilung eine Spielordnung erstellt.

 

§ 3 Gemeinnützigkeit

3.1 Die Drogenliga verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts „Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung. Der Verein ist selbstlos tätig und verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke.

3.2 Etwaige Überschüsse dürfen nur für satzungsgemäße Zwecke verwendet werden.

3.3 Es darf keine Person durch Verwaltungsaufgaben oder durch unverhältnismäßig hohe Vergünstigungen begünstigt werden.

 

§ 4 Mitgliedschaft

4.1 Mitglied kann werden, wer den Verein aktiv unterstützt bzw. durch Mitarbeit zur Erreichung seiner Ziele beiträgt.

4.2 Über die Aufnahme neuer Mitglieder entscheidet die Mitgliederversammlung auf schriftlichen Antrag mit einfacher Mehrheit.

4.3 Die Mitgliedschaft endet durch Austritt, Streichung, Tod oder Ausschluss.

 

§ 5 Beiträge

5.1 Die Mitgliederversammlung kann eine Aufnahmegebühr und Jahresbeiträge festlegen.

5.2 Der Mitgliedsbeitrag ist jährlich bis zum 1. März zu entrichten.

 

§ 6 Stimmrecht

6.1 Stimmberechtigt in der Mitgliederversammlung sind die Kollektivmitglieder, die aktiv am Spielbetrieb teilnehmen, durch maximal zwei Delegierte.

6.2 Einzelmitglieder sind nicht stimmberechtigt.

 

§ 7 Organe des Vereins

Die Organe des Vereins sind:

Die Mitgliederversammlung (MV)

Die Ligaversammlung (LV)

Der Vorstand

Die Revisoren

 

§ 8 Die Mitgliederversammlung

8.1 Die MV wird jährlich im ersten Quartal durch den Vorstand einberufen.

8.2 Sie entscheidet über Ziele, Aufgaben und Strukturen des Vereins sowie über Satzungsänderungen.

8.3 Die MV ist beschlussfähig, wenn mindestens die Hälfte der stimmberechtigten Mitglieder vertreten ist.

 

§ 9 Die Ligaversammlung

9.1 Die LV jeder Abteilung wählt aus den eigenen Reihen einen Verantwortlichen.

9.2 Sie regelt alle Angelegenheiten des Spielbetriebs.

9.2.1 Es sind Anwesenheitslisten zu führen. In jeder LV ist die Kontaktliste der am Spielbetrieb beteiligten Mannschaften zu aktualisieren.

9.2.2 In jeder LV wird der Termin der nächsten LV festgelegt und im Protokoll vermerkt.

9.3 Die LV ist beschlussfähig, wenn mindestens die Hälfte der stimmberechtigten Mitglieder vertreten sind.

9.3.1 Die LV fasst Beschlüsse mit einfacher Mehrheit der vertretenen Mitglieder.

9.4 Das Protokoll enthält mindestens die Tagesordnung, den Termin der nächsten LV und gefasste Beschlüsse.

9.5 Aufgaben der LV sind insbesondere:

Erstellen einer Spielordnung für die Abteilung.

Festlegung von Startgeldern und Teilnehmergebühren.

Erledigung aller verwaltungsmäßigen Aufgaben der Abteilung.

Erstellen eines Jahresberichts (Sachbericht) für die Abteilung.

 

§ 10 Der Vorstand

10.1 Der Vorstand besteht mindestens aus:

dem 1. Vorsitzenden

dem 2. Vorsitzenden (Schriftführer)

dem 3. Vorsitzenden (Finanzen)

10.2 Der Vorstand wird alle vier Jahre von der Mitgliederversammlung gewählt.

 

§ 11 Satzungsänderungen

11.1 Änderungen können nur durch die Mitgliederversammlung beschlossen werden.

11.2 Satzungsänderungen müssen im Wortlaut mit der Einladung zur MV bekannt gegeben werden.

 

§ 12 Auflösung des Vereins

12.1 Die Auflösung des Vereins kann nur von der MV beschlossen werden.

12.2 Das Vereinsvermögen fällt im Falle einer Auflösung an eine steuerbegünstigte Körperschaft zur Förderung des Sports.

 

Berlin, 26. März 2024

 

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